Stellung der LVZ-West
bei Ginnick
GPS-Koordinaten: UTM 32U 0328065 E 5619703 N
Zwischen Foitzheim und Ginnick wurde am Wasserturm im Rahmen der LVZ West eine schwere Flak-Stellung im Vollausbau erstellt.
Von der Stellung mit 5 Geschützbettungen, einer Gerätestellung, 4 M-Stände, 1 B-Stand und 5 F-Ständen ist nur der B-Stand
erhalten geblieben. Alle anderen Bauwerke wurden spätestens zur Flurbereinigung anfang der 80er Jahre beseitigt.
Der B-Stand liegt in einem Waldstück am Rand der Stellung an einem Abhang mit dem Schußfeld in Richtung Ginnick.
Auch die abgesetzte Stellung neben dem Wasserturm hatte als Sekundärfunktion (Erdkampf) ein Schußfeld in diese Richtung.
Ein übererdeter F-Stand ist dort noch als Hügel zu erkennen.
Der B-Stand ist in Privatbesitz und ist im Inneren komplett mit Holz ausgekleidet. Er wird als (kleiner) Unterschlupf verwendet.
Leider ist von der Originalausstattung nichts mehr vorhanden. Originell ist das ausziehbare Waschbecken im Notausstieg.
Vor der Scharte befindet sich eine Sitzecke mit Tisch und an der Rückwand ein Schrank.
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B-Stand
Der MG-Schartenstand Typ B der LVZ-West entspricht bis auf wenige Änderungen, die Anordnung der Schartenplatte betreffend
und einem um 30cm längeren und breiteren Hauptraum dem Regelbautyp 1. Im Rheinland haben viele der Bauwerke bereits abgerundete
Deckenkanten, wie sie eigentlich erst bei den Bauten des Aachen-Saarprogramms üblich sind. Die Außenmaße betragen ca. 6,20 x 8,30m.
Der Bunker war ursprünglich so mit Erde bedeckt, dass nur die Scharte und der Eingangsbereich frei blieben. Der Notausstieg war gemauert und
an der Außenwand hochgezogen. Die entsprechenden Schatten sind an den Stellen noch im Beton zu erkennen.
Hier ist der vergossene Notausstieg gut erkennbar, außerdem Spuren vom Schacht am Notausstieg und der Erdanschüttung.
Gut zu erkennen ist hier noch die originale Tarnbemalung in grün und ocker/gelb. Die Türe ist nicht original.